Während der Völkerwanderung zogen im 8.Jahrhundert Slawen in die ostthüringer Region und ließen sich nieder. Dies war die westlichste Ausbreitung dieses Volkes. Viele heute bestehende Orte sind slawischen Ursprungs, so auch Lietzsch.

Slawen waren neben den Germanen und Romanen ein altes friedliebendes, gastfreundliches Stammesgeschlecht, welches vom Ackerbau, der Viehzucht und dem Handel lebte. Sie stammen aus Länderein zwischen Ostsee und dem Schwarzen Meer, den Karpaten und dem Don, der oberen Wolga bis nach Nowgorod und von da bis zur Scheide der Weichsel und der Oder.

Die Einwohner eines Ortes bildeten eine durch Blutsverwandschaft verknüpfte Sippe, deren Mitglieder einen gemeinsamen Namen trugen, gemeinschaftliches Gut besaßen und unter einem gewählten Ältesten standen. Aus mehreren solcher Sippen bildete sich der Stamm, an dessen Spitze das Stammesoberhaupt stand. Die Stämme ihrerseits vereinigten sich wieder zu einem größeren Ganzen, zu Einzelvölkern. 

Die ursprüngliche Religion der Slawen war derjenigen anderer früher indogermanischer Völker ähnlich. In den Naturerscheinungen, besonders den Phänomenen des Himmels, sahen die Slawen wirkliche Wesen, die er sich mit Denken und Empfinden ausgestattet dachte, einige wohltätig, andere zerstörend wirkend. Die ersteren nannten sie Bog, die letztern Bjes.


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