Chronologische Übersicht über Ostthüringen:
(Blaue Angaben betreffen das Ziegenhirdsche Ländchen und / oder Lietzsch direkt)
Vor 480.000 bis 420.000 Jahren
befinden sich die südlichsten Gletscher der ersten Eiszeit im heutigen Ostthüringen (Elster-Eiszeit).
Vor 300.000 Jahren
lebt der Homo erectus im ostthüringer Tal der Weißen Elster als Jäger und Sammler.
Vor 80.000 Jahren
lebt der Homo sapiens unter anderem in der Lindenthaler Hyänenhöhle (heute an dieser Stelle in Gera: die Pfortener Straße).
Von ca. 30.000 v.Chr.
wurden erste nachgewiesene Siedlungsspuren am Zoitzberg (2km von Lietzsch) entdeckt.
Ca. 750 v. Chr.
besiedeln Kelten weite Teile Europas, so auch Ostthüringen.
Ca. 100 v. Chr.
verdrängen bzw. vermischen die Hermunduren (germanischer Volksstamm) die Kelten aus Ostthüringen.
Um Christi Geburt
ist die Region ein Zentrum der Eisenverhüttung. Davon zeugen die Eisenöfen, die bei Gera-Tinz entdeckt wurden.
Um 531
verlassen die Hermunduren Ostthüringen. Franken und Sachsen ziehen nach Thüringen.
Im 8. Jahrhundert
ist die Völkerwanderung im vollem Gange. Es siedeln ostsaalischen Slawen in der Region. Slawen (oder Sorben, wie sie sich später nennen) gründen Dörfer in unserer Region, darunter auch Lietzsch.
Am 31.03.995
wurde Gera als Grenzbeschreibung das erste Mal urkundlich erwäht. Der Name Gera stammt von dem frühgermanischen "ger-aha", was wahrscheinlich "gurgelndes Gewässer" oder "gurgelnder Fluss" bedeutet. Früher versuchte man, die Silbe "ger" als "Keil" oder "Speer" zu deuten. Demzufolge hätte der Name "Keilförmiger Landstrich an einem Fluss" bedeutet.
Am 26.04.999
Zwischen 1121 und 1265
wurden die Dörfer Nauendorf, Söllmnitz, Kretzschwitz, Gessen, Röpsen, Rusitz, Negis, und Gnannendorf das erste Mal erwähnt.
Von 1125 bis 1152
werden die Edlen Luph von Gera und Sibert von Gera als Stiftsherren (Verwalter) des quedlinburgischen Besitzes im Geraer Gebiet eingesetzt. 1148 errichteten sie auf dem Hainberg im Gelände einer jungbronzezeitlichen Burgwallanlage eine Burg. Aus dieser Zeit stammt der noch erhaltene romanische Bergfried.
1180
übernehmen die Vögte von Weida, ein welfisches Ministerialengeschlecht aus der Gegend um Mühlhausen, im Gebiet der mittleren und oberen Weißen Elster die Verwaltung von Reichsgut.
1191
wurde Untermhaus das erste Mal erwähnt.
1196
wurde Langenberg das erste Mal erwähnt.
Am 04.11.1209
wurde Liebschwitz als Lubschwitz das erste Mal urkundlich erwähnt.
1209
war die erste urkundliche Erwähnung von Niebra nach Ritter Albert von Niebern, welcher für Schutz und Geleit der Reisenden Verantwortung trug. Die 20 Meter hohe Kirche ist romanischen Ursprungs wenn gleich sie ein gotisches Dach ziert. Auch Schießscharten sind noch erkennbar, die auf eine Wehrkirche schließen lassen.
Am 05.10.1234
war die erste urkundliche Erwähnung der Kirche St. Johannis.
Am 25.10.1237
erlangt Gera das Stadtrecht. Gera wird nun als Stadt und seine Einwohner als Bürger bezeichnet.
Am 05.09.1314
wurden Zwötzen als Zwoczen (abgeleitet von slawischen Namen Swoc) und die Zoitzmühle in Liebschwitz das erste Mal erwähnt.
Am 13.04.1333
wurden Pforten und Kaimberg das erste Mal erwähnt.
Vom 11.05.1350
stammt das erstes urkundlich nachgewiesenes Siegel der Stadt, welches in wesentlichen Bestandteilen Vorbild des heutigen Wappens ist.
Am 03.08.1358
endet die Quedlinburger Herrschaft über Gera.
Am 07.06.1360
tritt der erste überlieferte Bürgermeister Hencz Schuler sein Amt an.
1401
werden Geraer Tuchmacher erstmals als Händler auf der Naumburger Messe nachgewiesen. Ab 1436 besuchten sie auch regelmäßig die Leipziger Messe.
1440
wird die Untermhäuser Marienkirche im spätgotischen Stil errichtet. Sie beherbergt einen kostbaren, von den Familien Kudorf und Waltheym gestifteten spätgotischen Altar. Der Altarraum soll bereits 1193 erbaut worden sein.
Am 15.10.1450
wird Gera durch die Sachsen unter Herzog Wilhelm von Sachsen erobert. Gera wurde in den Sächsichen Bruderkrieg 1445 bis 1451 fast vollkommen zerstört (u.a. das Schloss der Stadt).
Für 1459
ist die erste Geraer Ratsschule nachgewiesen.
1470
wurde Schloss Osterstein ausgebaut.
1487
wurde das 1450 zerstörte alte Rathaus fertiggestellt.
Und 1488
wurde die 1450 zerstörte Johanniskirche wieder aufgebaut und neueingeweiht.
09.03.1495
erworb die Stadt Gera das Rittergut Pöppeln mit Vollersdorf und Zubehör (heutiger Stadtwald).
1501
wurde Lietzsch das erste Mal urkundlich erwähnt.
1525
tobt der deutschlandweite Bauernkrieg auch in Gera und Umgebung.
1533
wurde die Reformation eingeführt.
1554
Durch die Naumburger Verträge wird das Liebschwitzer Rittergut mit den dazugehörigen Dörfern Grobsdorf, Lietzsch, Loitzsch (heute: Reste Lichtenbergs), Niebra, Pösneck und Taubenpreskeln, sowie den sächsischen Anteilen der Dörfer Hilbersdorf, Lengefeld und Rückersdorf sächsische Enklave.
1564
kam es zu einer Erbteilung der Reußischen Grafschaft in Reuß jüngere Linie (Reuß-Gera), Reuß mittlere Linie (Reuß-Obergreiz) und Reuß ältere Linie (Reuß-Untergreiz). Gera ist nun Residenzstadt der jüngeren Linie Reuß. Diese Zeit bedeutet eine Blüte für die Stadt, in dem die Textilindustrie an Bedeutung gewonnen hatte.
Am 14.10.1575
wurde das neue im Renaissance-Stil errichtete Geraer Rathaus eingeweiht.
1595
lässt sich der holländische Kauf- und Handelsmann Nikolaus de Smit in Gera nieder. Durch ihn wird die Zeugmacherei zum dominierenden Wirtschaftszweig für Gera.
1606
ist mit Martin Spieß der erste nachgewiesene Buchdrucker in Gera.
1616
stirbt der letzte Erbe der mittleren Linie Reuß.
Im 16. Jahrhundert
Der Geraer Höhler wird für die Bierlagerung angelegt. Bis zu 8 Kilometer Gänge entstehen.
Von 1618 bis1648
tobt der Dreißigjähriger Krieg, von dem auch Gera ab 1627 trotz kaiserlichen Schutzbrief nicht verschont bleibt. Es kommt zu Einquartierungen und häufigen Durchmärschen mit Plünderungen. Vorallem im Herbst 1633 kommt es zu schweren Brandschatzungen Geras und Umgebung durch Kroaten unter Horatius Paulus. Am 14.04.1639 wird Gera von den Schweden in Brand gesteckt. 110 Häuser, das Gymnasium, die Johanniskirche und viele Scheunen samt Vorräten werden zerstört.
Für den 04.09.1639
ist die erste Liebschwitzer Schule urkundlich erwäht.
Am 03.12.1647
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 2.372.
Am 26.04.1654
zerstört ein verheerendes Wipse-Hochwasser das Liebschwitzer Rittergut und große Teile des Ortes. Durch die Flut werden Kirche, Pfarre und Friedhof weggeschwemmt. Seitdem ist der Ort ohne Friedhof und die Toten werden in Taubenpreskeln beerdigt.
1677
lässt der Rittergutsbesitzer Baron von Meusebach eine neue Kirche in Liebschwitz erbauen.
1685
wurde der Simsonbrunnen von Caspar Junghans d. Ä. in der Mitte des Marktplatzes erschaffen. Er stellt den biblischen Löwenbezwinger Simson dar.
1686
brennt Gera erneut fast vollständig ab. Grund: ein unvorsichtiger Bäckerlehrling
Am 30.11.1690
erschüttert ein Erdbeben die Region. Am Fuß des Hainberges entsteht der 1920 zugeschüttete große Erdfall.
1701
wurde eine Liebschwitzer Holzbrücke über die Weiße Elster (heutige Friedensbrücke) das erste Mal erwähnt.
Am 24.08.1717
ist der Baubeginn der barocken St.-Salvator-Kirche auf dem Nikolaiberg. Eingeweiht wird sie am 12.07.1720, wobei ihr Turm erst 1778 fertiggestellt wird.
Von 1724 bis1739
wird in Gera das Zucht- und Waisenhausen und heutige Stadtmuseum erbaut.
Am 20.07.1745
erwirbt der aus dem Braunschweigischen stammende Königlich Preußische Kriegs- und Domänenrat Johann Georg von Ziegenhierd den ganzen Rittergutsbesitz Liebschwitz (und so auch Lietzsch) und Loitzsch. Dieses Gebiet wird fortan als Ziegenhirdsches Ländchen bezeichnet.
1748
wird das Tinzer Wasserschloss gebaut.
1769
ist Gera die erste deutsche Stadt mit einer öffentlichen Straßenbeleuchtung.
1779
werden am Zoitzberg erste Schürfungen nach einer Anthrazitader durchgeführt und der Steinbruch aufgelassen. Es folgen weitere Arbeiten im Jahr 1789 mit der Feststellung, dass die „merkwürdige Kohle“ nicht brennbar ist.
Am 29.08.1756
brach der siebenjährige Krieg aus. An den Grenzen Geras werden Neutralitätszeichen aufgestellt, die leider in der Folge ungeachtet blieben.
Am 18.09.1780
brennt es in Gera erneut. Grund diesmal: Brandstiftung von Unbekannten in der Weidaischen Gasse. Es werden 785 von 897 Häusern zerstört und 10 Menschen sterben.
1790
wird Reuß jüngere Linie zum Fürstentum erhoben.
Im September 1790
kommt es erneut zu Bauernunruhen in Gera.
Am 03.01.1795
erscheint mit der "Aufrichtig-Deutschen Volks-Zeitung" (Redaktion Christopf Gottlieb Steinbeck) die erste Zeitung in Gera.
1801
wurde ein Erbbegräbnises der Familie Ziegenhierd durch Landkammerrat Johann Ferdinant August von Ziegenhierd erbaut.
1806
zerfiel des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen, zu welchem das Fürstentum Reuß jüngere Linie zugehörig war. Es tritt in der Folge dem Rheinbund bei.
Am 11.10.1806
rückte die französische Armee in Gera ein. Die Stadt hatte unter den Truppen sehr zu leiden. Am 13.10.1806 erschiessen Lietzscher Bauern 2 plündernde französische Soldaten, 2 weitere werden bei einem Handgemenge am Liebschwitzer Rittergut erschlagen. Kurz darauf brennen die Franzosen die Liebschwitzer Pfarre und die Schmiede nieder und plündern das Rittergut total aus, die Kirchenakten und Kirchenbücher verbrennen.
Am 15.10.1808
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 7.373.
1815
tritt Reuß jüngere Linie dem Deutschen Bund bei.
Am 18.01.1827
führten die Ärzte Dr. Christian Heinrich Jani und Dr. Thamerus die Pockenschutzimpfung in Gera ein.
1833
wurde in der Kammwollspinnerei Morand & Co. wird die erste Dampfmaschine in Gera aufgestellt. Sie steht heute im Hof der „Amthorpassagen“.
1834
wurde die erste Kammgarnspinnerei von Gera wird neben der Zoitzmühle am Mühlgraben errichtet.
1834
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 10.272
1843
beträgt die Bevölkerungszahl von Liebschwitz 315. Der Ort hat zwei Mühlen, die Kammgarnspinnerei, zwei Steinbrüche, ein Gemeindehaus, 11 Bauern- und 44 Kleinhäuser.
Am 24.12.1852
brannten in Gera die ersten Gasstraßenlaternen.
Am 23.03.1858
wurde die Geraer Bank als Aktiengesellschaft egründet. Sie erhielt das Recht zur Ausgabe eigener Banknoten.
1859
bekam Gera den Anschluss an Eisenbahnnetz (Weissenfels-Zeitz-Gera).
Am 23.03.1860
wurden in Gera die ersten Briefkästen angebracht.
1866
endete der preußisch-österreichischer Krieg um die Vorherrschaft in den deutschen Ländern. Sieg Preußens (und Verbündete, u.a. Reuß) über Österreich (und Verbündete); Preußen übernahm die politische Vormachtstellung unter den deutschen Ländern; Auflösung des Deutschen Bundes und Gründung den Norddeutschen Bundes (welchem Reuß jüngere Linie 1866 beitrat).
1875
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 20.810.
Von 1881 bis 1884
wird Geras größte Kirche, die neogotische St.-Johannis-Kirche erbaut. Sie entstand als Nachfolgebau der 1780 abgebrannten Johanniskriche am Johannisplatz.
1882 gründete Oscar Tietz mit dem Geld seines reichen Onkels Hermann den Laden, aus dem sich im Laufe der Jahre eine der erfolgreichsten Kaufhausketten entwickeln sollte - Hertie.
1884
brennt die Liebschwitzer Zoitzmühle brennt mit dem dazugehörigen Wohnhaus völlig ab.
1885
gibt es das erstes Telefon in Gera.
1885
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 34 152.
1890
wird die Geraer Bank mit der Weimarischen Bank vereinigt.
Am 02.12.1891
wird Otto Dix in Gera-Untermhaus geboren.
Am 22.02.1892
bekommt Gera als zweite Stadt (nach Halle) seine elektrische Straßenbahn (Linie: Tinz - Debschwitz und Lindenthal - Untermhaus).
1892
errichtet der Lietzscher Schlossermeister die Anlage zur Trinkwasserversorgung von Taubenpreskeln (mit Windrad betrieben).
1892
baut Friedrich Spengler eine Brauerei in Liebschwitz.
Am 01.12.1892
erhält Liebschwitz einen Bahnanschluss mit Bahnhof.
1892
wird das Hauptpostamt in der Schlossstrasse errichtet.
1895
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 43.544
Am 28.08.1901
wurde der Kaiser-Wilhelm-Turmes auf dem Fuchsberg eingeweiht.
Von 1900 bis 1902
wird unter Architekten Heinrich Seeling das Geraer Theater im Jugendstil erbaut.
Am 11.11.1901
war die erste Fahrt der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Schmalspurbahn zur Braunkohleversorgung.
1902
übernimmt Reuß jüngere Linie die Vormundschaft über Reuß ältere Linie.
Am 02.09.1902
wurde der Bismarckturmes auf dem Steinertsberg eingeweiht.
1905
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 46 909.
Am 01.11.1905
wurde die neu erbaute Liebschwitzer Schule feierlich eingeweiht.
1907
wurde die durch Napoleon zerstörrte Pfarre in Liebschwitz wieder aufgebaut.
1912
wird im Staubereich des großen Wehres an der Weißen Elster, auf der Liebschwitzer Seite, ein Flussbad mit Umkleidekabinen, Planschbecken und Ruderbootverleih errichtet.
1916
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 49 065.
1918
verzeichnet Liebschwitz 44 Tode im 1. Weltkrieg.
1918
Novemberrevolution und Ende der Monarchie: politisches Ende des Herzogtum Sachsen-Weimar und Schaffung einer gemeinsamen Verwaltung für beide Reußische Staaten.
Am 04.04.1919
vereinigten sich beide Reußischen Lande zum Volksstaat Reuß.
1919
wurde die Liebschwitzer Brauerei wieder abgerissen.
Am 01.05.1920
kommt Gera zum Land Thüringen und bildet dessen größte Stadt. Lietzsch (und das restliche Ziegenhirdsche Ländchen) bleibt inden sächsische Enklave.
1921
wurde das Kriegerdenkmals auf den Friedhof in Alttaubenpreskeln eingeweiht. Es führt Namen von Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Taubenpreskeln, Lietzsch und Umgebung
1923 (und später 1930, 1934 und 1938)
findet man bei Ausgrabungen auf dem Zoitzberg auch im Binsenacker Feuersteinwerkzeuge.
Am 15.08.1924
hat die Weiße Elster starkes Hochwasser. Dabei wird die Liebschwitzer Holzbrücke stark beschädigt.
Am 20.05.1926
wurde die neue massive Liebschwitzer Zoitzbrücke eingeweiht. Danach (Juli 1927) wird die überdachte Holzbrücke abgerissen.
1937
bekommt Gera einen Autobahnanschluss.
1939
hat Lietzsch 59 Einwohner.
Am 18.08.1940
kam es gegen 22.00 Uhr zum ersten überraschendenden Luftangriff auf Gera.
Am 07.07.1944
stürzt ein B 17-Bomber über Liebschwitz ab.
Am 06.04.1945
kam es gegen Mittag zum letzter und schwerster Bombenangriff auf Gera mit schweren Zerstörungen im Altstadtkern, am Hauptbahnhof, in Untermhaus und Pforten. 142 Menschen werden getötet. Getroffen werden 300 Wohnhäuser, 54 Gewerbebetriebe, 21 öffentliche Gebäude (Schloss Osterstein, Städtisches Museum, Kulissenhaus des Theaters) und etwa 20 Versorgungsbetriebe, 1.000 Wohnungen werden zerstört, 8.000 Menschen werden obdachlos.
mit freundlicher Genehmigung von fettgusche.net
Am 12.04.1945
wurden bei durchziehenden Häftlingsmärschen zwei KZ-Häftlinge erschossen. Gräber an der Friedensbrücke bzw. an der Sachsengrenze erinnern heute noch daran.
Am 13.04.1945
wurde die massive Liebschwitzer Zoitzbrücke und ein Teil der Eisenbahnbrücke von der Wehrmacht gesprengt.
Am 14.04.1945
um 12.00 Uhr kapitulierten 1.200 deutsche Soldaten. Die Stadt Gera wurd durch Truppen der 3. US-Armee besetzt.
Am 01.07.1945
zogen die amerikanischen Besatzungstruppen ab.
Am 02.07.1945
zogen die sowjetischen Besatzungstruppen ein.
mit freundlicher Genehmigung von fettgusche.net
Am 06.03.1947
wurde durch Sprengungen des angestauten Eises das Elsterwehr bei Liebschwitz völlig zerstört.
1949
wurde Gera Bestandteil der DDR.
1949
wurde der Bismarckturm auf dem Steinertsberg abgerissen und seine Steine zum Bau von Neubauernhöfen in Laasen verwandt.
1950
wurde Saint-Denis (Frankreich) Partnerstadt von Gera.
Am 01.07.1950
wurde Lietzsch (Liebschwitz, Taubenpreskeln,...) zum Bezirk Gera eingemeindet.
Am 14.04.1951
erklingt in Hirschbach bei Suhl zum ersten Mal "Das Rennsteiglied". Der Text stammt von Karl Müller, die Melodie von Herbert Roth.
Am 13.01.1952
wurde die neu gebauten Friedensbrücke in Liebschwitz feierlich eingeweiht.
Am 17.06.1953
kam es beim Volksaufstand in der DDR auch zu Streiks in mehreren Betrieben und Demonstrationen der Wismut-Kumpel vor dem Gebäude des Rates des Bezirkes Gera. Der Ausnahmezustandes wurde auf Befehl des Chefs der Garnision Gera der Sowjetarmee verhängt.
Am 10. und 11.07.1954
führt die Weiße Elster Hochwasser. Der Pegel ist 50 cm höher als beim Hochwasser 1924, doch die neu errichteten Dämme halten.
1959
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 100.924, damit wird Gera zur Großstadt.
Am 09.12.1962
wurden Gebäudereste des Schlosses Ostersteines gesprengt.
1962-1963
wurde der Liebschwitzer Mühlteich wegen der ständigen Wismut-Verseuchung ausgebaggert und dann mit Erde verfüllt. Heute befindet sich an dieser Stelle der Spielplatz im Oberdorf.
1963-1964
entstand aus den Trümmern des ehemaligen Schloss Osterstein´s ein Terrassencafé.
Am 16.12.1964
wurde Heike Drechsler (geb. Daute) in Gera geboren.
1965
wurde Sliwen (Bulgarien) Partnerstadt von Gera.
Von 1965 bis 1967
wurde das Interhotel in Gera erbaut.
1967
wurde der Lietzscher Dorfteiches durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lietzsch geschlemmt.
1970
wurde Plzeò (Tschechien) Partnerstadt von Gera.
Am 28.04.1972
vollzog ein Löffelbagger symbolisch den ersten Spatenstich für das größte Neubaugebiet Gera-Lusans mit etwa 40.000 Einwohnern.
1972
wurde Kuopio (Finnland) Partnerstadt von Gera.
Am 02.10.1981
wurde das Haus der Kultur in Gera eröffnet.
1984
wurde Timisoara (Rumänien) Partnerstadt von Gera.
1987
wurde Arnheim (Niederlande) Partnerstadt von Gera.
Am 22.10.1989
formierten sich im Anschluss an das Friedensgebet in der Johanniskirche mehrere hundert Jugendliche spontan zu einer Demonstration durch die Straßen der Stadt.
1991
wurde Rostow am Don (Russland) Partnerstadt von Gera.
1992
wurde Fort Wayne (USA) Partnerstadt von Gera.
1993
wurde Skierniewice (Polen) Partnerstadt von Gera.
1996
wurde Pskow (Russland) Partnerstadt von Gera.
1997
wurde Nürnberg Partnerstadt von Gera.
Am 24.01.1997
beginnen die Abrissarbeiten am Interhotel um Platz für die Gera-Arcaden zu schaffen.
Bereits am 11.11.1998
konnten die Gera-Arcaden eröffnet werden.
Am 06.09.1999
wurde mit dem Abriss der Amthorpassage und Grundsteinlegung für das neue Kaufhaus begonnen...
...welches am 13.04.2000
eröffnet wurde.
Am 02.06.2000
wurde nach sechsjähriger Bauzeit die Süd-Ost-Tangente als Innenstadtumgehung für den Verkehr freigegeben.
Am 06.11.2000
wurde die neue Liebschwitzer Friedensbrücke feierlich eingeweiht.
2002
wurde Gorazde (Bosnien und Herzegowina) Partnerstadt von Gera.
2005
beträgt die Bevölkerungszahl Geras 103.948.
Quellen: Besonderer Dank an: www.gera-chronik.de, www.untermhaus.de, www.thueringen.de,
www.gera.de, www.taubenpreskeln.de.vu, www.zwoetzen.de.gg,
www.fettgusche.net, Stefan Bauch und Hermann Müller